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TV-Konsum

Warum sind 3 Stunden Fernsehen genug, auch wenn Freitag ist?

Wenn streng nach Vereinbartem vorgegeangen und nicht das Individuelle einer jedweden Situation berücksichtigt wird, führt das zur Unbeweglichkeit.

Gerade die Bildschirmmedien mit den schnell verfügbaren Inhalten verleiten zu einer Aufweichung der Grenzen.

Genug ist genug. Ja, nach drei Stunden Fernsehen, ist das Pensum voll. Wenn man sich dann noch gemeinsam zu dritt hinsetzt mit dem Kind, setzt man fatale Signale. Durch das „Dabeisitzen“ goutiert man gleichermaßen das Ansehen eines „wertvollen“ Filmes. Es wird allerdings dabei übersehen, dass Fernsehen an und für sich negativ ist. Egal wie gut eine Dokumentation oder ein Film gemacht sind.

Auch wird sichtbar, dass es dem Kind nicht um den Inhalt geht, wenn im Anschlus auch noch die „Extras“ konsumiert werden wollen. Hier will das Kind nur wissen, wie scharf die Grenzen gezogen werden. Manchmal ist es aber auch nur das Bedürfnis des Kindes nach beiden Eltern gemeinsam an einem Ort zu sein.

Daher ist ein zeitliches Kontingent essentiell und auch eine gute Vorbereitung für Smartphone-Zeiten und Computer-Spiel-Vereinbarungen. Falls diese Chance der zeitlichen Begrenzung nicht genutzt wird, ist es später wesentlich schwerer, diese durchzusezten.

Ein „Nein“ ist hier wesentlich, denn es ermöglicht dem Kind zu lernen, dass es selbst auch „Nein-Sagen“ kann. Jede Überschreitung der zeitlichen Grenzen ist ein stilles Ja und Gutheißen wider besseren Wissens.